Wie wichtig ist ein Geschäftskonto?

Rechner
Abbildung 1: Mit einem separaten Geschäftskonto den Überblick behalten!

Kleine Firmen und Freiberufler verzichten häufig auf die Nutzung eines Geschäftskontos. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. In vielen Fällen ist der Übergang in die Selbstständigkeit fließend und für den Beginn ist die Verwendung des privaten Kontos für die finanziellen Abwicklungen die einfachste Wahl. Hinzu kommt, das viele die zusätzlichen Kosten für ein geschäftliches Konto umgehen möchten.

Oft wird hier unterschätzt, wie schnell diese Doppelnutzung zu unnötigen Komplikationen führen kann. Schnell ist es passiert, das unkalkulierbare Kosten aus dem privaten Bereich das geschäftliche Guthaben angreifen. Eine solche Überschneidung bringt viel Arbeit und mögliche Extrakosten mit sich.

Welche Vorteile bringt ein Geschäftskonto?

Sind die privaten und geschäftlichen Finanzen klar getrennt, kommen gleich mehrere Vorteile zum Tragen:

Den Überblick behalten

Ist genügend Geld auf dem Konto, um private Anschaffungen zu tätigen? Mit einem Blick auf das private Konto ist diese Frage beantwortet. Im Geschäftlichen Bereich sind zunächst Anschaffungen im Rahmen der grundlegenden Geschäftsausstattung nötig. Ob dafür genügend Geld zur Verfügung steht, lässt sich bei einem separat geführten Geschäftskonto leichter feststellen. Doch Vorsicht: Der Kontostand alleine reicht nicht aus, um die Liquidität festzustellen. Unternehmer müssen anstehende Jahreszahlungen wie Steuern, Versicherungen und Beiträge bedenken.

Das Finanzamt fordert Rechenschaft

Ob im Rahmen einer Steuerprüfung oder für die jährliche Steuererklärung, mit getrennten Konten sind alle wichtigen Angaben verhältnismäßig unkompliziert zu finden. Für den Steuerberater bedeutet dies weniger Aufwand und für den Betrieb weniger Kosten, die die laufende Buchhaltung verursacht.

Die Ausgaben kontrollieren

Grundsätzlich ist es eine gute Idee, einen monatlichen Betrag festzulegen, der vom Geschäftskonto für den privaten Gebrauch zur Verfügung steht. Diese Gehaltszahlung muss dabei so angesetzt sein, dass die notwendigen Ausgaben gedeckt sind. Wird in guten Monaten mehr mit der Firma erwirtschaftet als die monatliche Privatentnahme und die laufenden Belastungen umfassen, werden Rücklagen auf dem Geschäftskonto gebildet. Das dient als Puffer für die Zukunft.

Das richtige Geschäftskonto finden

Das Angebot für Geschäftskonten ist groß. Nahezu jede Bank führt spezielle Produkte in diesem Bereich. Hier die richtige Wahl zu treffen, ist nicht immer einfach. Es gibt verschiedene Punkte zu beachten, welche die richtige Auswahl vereinfachen.

  1. Welchen legalen Status hat die Firma?
  2. Welche Zahlungen werden über das Geschäftskonto geregelt?
  3. Kommt ein Zwei-Konten-Modell infrage?

Abhängig davon, welche legale Form die Firma besitzt, ist ein Geschäftskonto unumgänglich. Tipps und Hintergründe zur Rechtsform liefert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Freiberufler ist es unter Umständen möglich, ein zweites Privatkonto zu eröffnen und die geschäftlichen Transaktionen darüber laufen zu lassen. Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Wird bei einer Prüfung der Bank deutlich, dass das Konto zu Geschäftszwecken genutzt wird, kann es zu einer Kündigung des Kontos kommen.
VisaDie Leistungen der einzelnen Angebote können stark variieren. Daher ist es wichtig, vor der Eröffnung eines Kontos zu wissen, welche dieser Leistungen nötig sind. Handelt es sich lediglich um ein Konto, auf das Beträge eingezahlt werden, ist eine Kreditkarte nicht unbedingt notwendig. Wird das Konto als Zahlungskonto verwendet, sollten Kontoinhaber auf eine Kreditkarte nicht verzichten. In einem direkten Vergleich von Geschäftskonten ist schnell herauszufinden, welche Angebote passend sind. Auf https://www.zentraler-kreditausschuss.de/geschaeftskonto-vergleich/ sind detaillierte Informationen über zahlreiche Anbieter zu finden.
Das Zwei-Konten-Modell setzt auf die Verwendung von zwei separaten Geschäftskonten, wie auf https://www.steuernetz.de/aav_steuernetz/lexikon/K-12804.xhtml?currentModule=home erläutert wird. Das eine dient für Einzahlungen, das andere für Auszahlungen – eine effektive und übersichtliche Wahl. Da hier doppelte Kosten für die Kontoführung anfallen, lohnt es sich besonders, einen intensiven Kostenvergleich durchzuführen.

Quellen
Abbildung 1: pixabay.com © stevepb (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: pixabay.com © falco (CC0 Public Domain)

Die richtige Finanzierung der Büroausstattung für Selbstständige und Freiberufler

OfficeEine gute Geschäftsidee ist für den Start in die Selbstständigkeit wichtig, jedoch können damit die bei der Existenzgründung anfallenden Kosten noch nicht gedeckt werden. Wie die Finanzierung der Büroausstattung von Selbstständigen und Freiberuflern möglich ist, erfolgt hier in einem kurzen Überblick.

Vor der Finanzierung der Büroausstattung
Die gründliche Planung der Finanzierung der Existenzgründung ist das A und O für eine gelingende Karriere in der Selbstständigkeit. Dieser Businessplan kann einer Bank vorgelegt werden, die einen Kredit für das Startup-Unternehmen gewähren kann. Ein Privatkredit kann oftmals die einzige Möglichkeit sein, den Aufbau des Unternehmens zu finanzieren. Niedrige Zinsen des Kredits sind somit wichtig, die Laufzeit und die Raten sollten möglicherweise individuell angepasst werden können.

Der erste Eindruck zählt – die richtige Büroausstattung kaufen oder mieten
Viele Unternehmer sind davon überzeugt, dass gebrauchte Möbel für den Anfang ihren Dienst verrichten werden. Dieser Glaube ist allerdings ein Trugschluss. Um sich auf dem schwer umkämpften Markt der Selbstständigen zu behaupten, muss man mit Professionalität und Service glänzen. Dazu gehört ebenfalls eine adäquate Büroausstattung, die dem Kunden einen ersten guten Eindruck des Unternehmens vermittelt.
Ferner gibt es die Möglichkeit, die verschiedenen Elemente der Büroausstattung anzumieten, wie z. B. Drucker oder Kopierer. Da diese Geräte in der Anschaffung sehr teuer sind, stellt die Anmietung eine attraktive Option dar, nur die Kosten für die Miete und den Betrieb der Geräte zu zahlen. Auch Kaffeemaschinen können bei Herstellern wie dem Tchibo Coffee Service angemietet werden. Auf diese Weise stellen Selbstständige sicher, dass sie liquide bleiben und das Kapital nicht unnötig gebunden wird.

Staatliche Unterstützung beim Kauf der Büroausstattung
Neben dem Eigenkapital und Fremdkapital der Bank, auf dem die Gründung des eigenen Unternehmens basieren kann, sorgt der Staat ebenfalls für Zuschüsse bei dem Start in die Freiberuflichkeit. Je nach Branche können diese Zuschüsse variieren.
Wer aus der Arbeitslosigkeit heraus möchte und mit der Selbstständigkeit einen realistischen Weg für sich sieht, der kann einen Gründerzuschuss beantragen. Zur Beratung muss ein Gründercoach hinzugezogen werden, der den Zuschuss individuell beurteilt. Wird der staatliche Gründerzuschuss gewährt, so erhält man für den Zeitraum von sechs Monaten einen Zuschuss in Höhe des Arbeitslosengeld 1 zzgl. 300 EUR monatlich. Allerdings gibt es keinen rechtlichen Anspruch auf staatliche Förderung. Die Gewährung des Zuschusses liegt einzig und allein bei der Agentur für Arbeit.

Weitere Finanzierungsmöglichkeiten
Zusätzlich zu kleineren Privatkrediten kann mithilfe des Crowdfunding eine Beitrag zu der Existenzgründung geleistet werden. Auf gemeinnützigen Portalen stellen Gründer ihre Unternehmensidee vor und sollte sie Mini-Investoren gefallen, so können diese einen individuellen Beitrag investieren und erhalten im Gegenzug dafür ein kreatives Geschenk durch den Gründer.

1, 2, 3 – Selbstständigkeit!
Unter Beachtung der vorgestellten Finanzierungsmöglichkeiten kann der Start in die Freiberuflichkeit gelingen. Neben einer innovativen Geschäftsidee ist ein guter Businessplan also der wichtigste Schritt.

 

Kredit für Selbstständige – ohne Hausbank möglich

Spätestens seit Basel II zieren sich die Banken ganz erheblich, Kredite an Selbstständige zu vergeben. Zu groß scheint das Ausfallrisiko zu sein. Daher gilt es, nach Alternativen zu suchen; denn schließlich kommt kein Betrieb ohne Fremdkapital aus. Das Zauberwort heißt: Kredit von privat. Dabei handelt es sich um eine durchaus seriöse Angelegenheit. Immerhin haben viele Anleger das Vertrauen in die Banken verloren und suchen selber nach interessanten Investitionsmöglichkeiten.

Beide Parteien bringt smava zusammen. Dabei handelt es sich um keine Bank, sondern lediglich um einen Vermittler – mit allerhöchsten Sicherheitsansprüchen übrigens. Ein Unternehmer (selbstverständlich darf es auch ein Konsument sein) stellt seinen Kreditwunsch online. Er nennt die Summe, die Laufzeit, die Zinsen, die er zu zahlen bereit ist, und natürlich den Verwendungszweck. Den künftigen Kreditnehmer prüft smava auf Herz und Nieren. Ausschließlich Personen mit untadeliger Bonität haben die Chance auf einen Kredit. Dafür sind keine Sicherheitsleistungen notwendig.

Jetzt kommen die möglichen Investoren ins Spiel. Jeder bei smava registrierte Anleger kann die eingestellten Kreditwünsche einsehen. Er hat demnach die Wahl, ein Projekt ganz nach seinem Geschmack zu fördern. Und er entscheidet, wie hoch der Betrag sein soll, mit dem er sich daran beteiligt.

Sobald smava genügend Anleger gefunden hat, erhält der Kreditwillige die Nachricht – und wenig später das Geld, und zwar von der Bank für Investments und Wertpapiere (biw AG) in Willich. Auf diese Weise profitieren beide Seiten: die Investoren durch ansehnliche Renditen bei höchster Sicherheit; die Unternehmer von akzeptablen Zinsen und dem zügig ausgezahlten Geldbetrag.

PKW Anschaffung Leasinggesellschaft, Hausbank oder Autobank?

Wer sich einen PKW zulegen möchte, das nötige Geld allerdings nicht bar zur Hand hat, ist auf eine Finanzierung des Kraftfahrzeugs angewiesen. Doch welche Form der Finanzierung ist die günstigere, Leasing oder die Finanzierung von der Auto- bzw. Hausbank?

Bevor ein Autokäufer mit dem Anbieter in Verhandlungen tritt, sollte er sich bei diversen Kreditinstituten über deren Konditionen für gängige Ratenkredite in der benötigten Höhe informieren. Wer das Geld dann, ermöglicht durch einen Kredit von der Hausbank, bar beim Autohändler auf den Tisch legen kann, kann nun als Barzahler meist von einem beträchtlichen Preisnachlass profitieren. Diese Ersparnis kann dazu benutzt werden, den aufgenommenen Kredit abzubezahlen. Verfügt der zukünftige Autobesitzer immerhin über einen Teil des Kaufpreises in bar, so sollte er diese Summe bei den Preisverhandlungen erwähnen. Denn je niedriger der Finanzierungsanteil, desto höher die Kostenersparnis.

Der Verbraucher sollte sich im Regelfall eher für einen Kredit bei seiner Hausbank als bei einer Autobank entscheiden. Letztere setzen meist eine Anzahlung von 20 oder 30 Prozent voraus und bestehen auf einer Schlussrate. Zudem behalten Autobanken den Fahrzeugbrief über die Dauer der Finanzierung ein. Im Endeffekt kann der Autokäufer mit einem Kredit von der Hausbank und damit der Möglichkeit, gegenüber dem Autohändler als Barzahler aufzutreten, nicht selten mehrere tausend Euro unter dem Strich einsparen.

Leasing ist aufgrund steuerlicher Vorteile lediglich für Selbständige und Geschäftsleute interessant, nicht aber für Privatpersonen. Beim Barkauf des Autos wird die Liquidität sofort geschwächt, das Auto kann allerdings nur über die Abschreibung über mehrere Jahre steuerlich berücksichtigt werden. Im Gegensatz dazu können die Leasingraten als Nutzungsgebühren für das Fahrzeug, das Eigentum der Leasinggesellschaft ist, sofort und komplett bei der Steuer geltend gemacht werden. Die monatlichen Zahlungen beim Leasing sind relativ gering, dafür ist der Wagen nach Ende der Laufzeit jedoch im Gegensatz zur Finanzierung per Kredit in der Regel noch nicht abbezahlt und schon gar kein Eigentum des Leasenden. Ein besonderes Augenmerk muss daher auf die Rückgabemodalitäten nach Ablauf der Leasingdauer gelegt werden, und darauf, zu welchem Preis der Leasende die Möglichkeit hat, das Auto an die Leasinggesellschaft zurückzugeben oder es zu kaufen. Ob sich Leasing wirklich auszahlt oder ob man eher auf die Hausbank zurückgreift, muss sehr sorgfältig abgewogen werden.