Das deutsche Krankenversicherungssystem teilt sich in gesetzliche Krankenkassen, die GKV, und in private Anbieter. Die Produkte der privaten Krankenversicherer werden als „private Krankenversicherung“, kurz PKV, bezeichnet.
Rund 90 Prozent der Deutschen sind in der GKV versichert, etwa 10 Prozent besitzen eine Krankenvollversicherung bei einer PKV. Neben dem vollen Schutz vor krankheitsbedingten Kosten gibt es im Rahmen der privaten Krankenversicherung auch Teil- und Zusatzversicherungen.
Für jeden Deutschen ist eine Krankenversicherung seit dem 1. Juli 2007 vorgeschrieben, nicht für alle besteht jedoch eine Versicherungspflicht in der GKV. Dies gilt vor allem für Selbständige und Freiberufler. Journalisten und Künstler können sich allerdings über die Künstlersozialkasse, kurz KSK, versichern. Während die Beiträge der GKV im Jahr 2011 bei 15,5 Prozent des monatlichen Bruttoeinkommens liegen, sind die Prämien in der PKV weitgehend unabhängig von den Einkünften. Entscheidend sind Alter, Geschlecht, Berufsgruppe, Einkommen, der Gesundheitszustand bei Abschluss der Police sowie der gewünschte Leistungskatalog. Da die Leistungen und Prämien der PKV sich eklatant unterscheiden, sollten Interessierte einen umfassenden Vergleich diverser Anbieter vornehmen.