So wurde etwa in einem Fall ein Freiberufler teilweise wie ein Angestellter veranschlagt – weshalb er einige hundert Euro mehr an Steuern zahlen sollte. Kein Einzelfall. „In Bayern nimmt die Zahl falscher Steuerbescheide seit Jahren kontinuierlich zu …
Angestellter
Messe: Oft wird Geld verschenkt – Augsburger Allgemeine
Was viele Leute nicht wüssten: Wer als Freiberufler oder Angestellter, der darüber hinaus noch ein Kleingewerbe angemeldet hat, auch von zu Hause aus arbeitet, bringt sein Arbeitszimmer ins Betriebsvermögen ein und bekommt vom Fiskus beim Hausbau oder …
Boden beginnt schmierig zu werden – Derwesten.de
Wie viel bekommen Sie? Ich sollte vielleicht klarstellen, dass ich kein städtischer Angestellter bin, sondern freiberuflich tätig und lediglich ein Honorar beziehe. … Nach Steuern bleibt so wenig übrig, dass Sie es mir nicht glauben würden …und weitere »
Wir haben den größten Sparbeitrag geleistet – Derwesten.de
Wieviel bekommen Sie? Ich sollte vielleicht klarstellen, dass ich kein städtischer Angestellter bin, sondern freiberuflich tätig und lediglich ein Honorar beziehe. … Nach Steuern bleibt so wenig übrig, dass Sie es mir nicht glauben würden. Überrascht …
Welches Honorar entspricht welchem Gehalt?
Ein Selbständiger befindet sich auf sehr unsicherem Terrain: Im Regelfall verfügt er über keinerlei finanziellen Schutz im Krankheitsfall, er trägt also das unternehmerische Ausfallrisiko selbst, bekommt weder Urlaubsgeld geschweige denn ein 13. Monatsgehalt und die betriebliche Altersvorsorge noch zahlt jemand für ihn die Hälfte seiner Sozialabgaben.
Der Selbständige muss in der Regel zu 100 Prozent für seine soziale Absicherung aufkommen. Dazu zählen die meist private Krankenversicherung und Altersvorsorge. Außerdem müssen Betriebsausgaben selbst getragen, das Büro bezahlt und eingerichtet werden sowie weitere Material- und Reparaturkosten, Telefon-, Internet- und Reisekosten, sowie nötige Versicherungspolicen komplett vom Selbständigen übernommen werden. Bei Selbständigen betragen diese Betriebsausgaben durchschnittlich in etwa ein Drittel des Umsatzes.
All dies muss im Stundenlohn des Selbständigen enthalten sein, damit er mit einem Angestellten zumindest mithalten kann. Hinzu kommt, dass der zeitliche Aufwand für Buchhaltung, Auftragsabwicklung und Akquise-Tätigkeiten im Stundenlohn, der an Auftraggeber weiter gegeben wird, berücksichtigt werden muss. In Zahlen bedeutet das:
Ein selbständiger Systemanalytiker beispielsweise, der es einem fest angestellten Kollegen mit insgesamt ca. 65.000 Euro Jahreseinkommen nur gleich tun möchte, benötigt einen Stundenlohn von 85 Euro. Ausgegangen wird hierbei von einer Fünf-Tage-Woche, also von 256 Arbeitstagen, von der dann noch 30 Tage Urlaub und 10 weitere Krankheitstage abgezogen werden. Dass für Selbständige Nacht- und Wochenendarbeit Gang und Gäbe sind, die in der Regel nicht bezahlt werden, kommt außerdem hinzu. Für einen IT-ler mit Berufserfahrung, der selbständig tätig ist, werden diese 85 Euro nicht kontinuierlich durchzusetzen sein. Allerdings kann man auf diese Weise verstehen, dass ein Selbständiger die Höhe seines Honorars sehr sorgfältig überdenken sollte. Wert ist die eigene Arbeit allemal mehr als nur Niedrigstlöhne von 20 oder 25 Euro die Stunde. Mit derartigen Sätzen landet man allenfalls im Bereich von 1000 Euro Einkommen pro Monat. Die Angebote von Unternehmen einerseits und Forderungen der Selbständigen andererseits treffen sich bei einem Stundensatz von etwa 70 Euro im IT-Bereich. Für einen Universitätsabsolventen unterschiedlicher Fachbereiche, der als Selbständiger das Äquivalent zu einem Einstiegsgehalt von 36.000 erzielen möchte, muss bereits einen Umsatz von gut 45.000 Euro erwirtschaften und einen Stundensatz von 36 Euro zzgl. MwSt. verlangen.