Kosten für betriebliche Fahrten mit einem Kraftfahrzeug sind laut einem neuen BFH -Urteil selbst dann betrieblich veranlasst, wenn die Aufwendungen unangemessen sind. Das Luxusauto für Dienstfahrten – für viele Finanzämter ein Streitpunkt.
Kraftfahrzeug
PKW Anschaffung Leasinggesellschaft, Hausbank oder Autobank?
Wer sich einen PKW zulegen möchte, das nötige Geld allerdings nicht bar zur Hand hat, ist auf eine Finanzierung des Kraftfahrzeugs angewiesen. Doch welche Form der Finanzierung ist die günstigere, Leasing oder die Finanzierung von der Auto- bzw. Hausbank?
Bevor ein Autokäufer mit dem Anbieter in Verhandlungen tritt, sollte er sich bei diversen Kreditinstituten über deren Konditionen für gängige Ratenkredite in der benötigten Höhe informieren. Wer das Geld dann, ermöglicht durch einen Kredit von der Hausbank, bar beim Autohändler auf den Tisch legen kann, kann nun als Barzahler meist von einem beträchtlichen Preisnachlass profitieren. Diese Ersparnis kann dazu benutzt werden, den aufgenommenen Kredit abzubezahlen. Verfügt der zukünftige Autobesitzer immerhin über einen Teil des Kaufpreises in bar, so sollte er diese Summe bei den Preisverhandlungen erwähnen. Denn je niedriger der Finanzierungsanteil, desto höher die Kostenersparnis.
Der Verbraucher sollte sich im Regelfall eher für einen Kredit bei seiner Hausbank als bei einer Autobank entscheiden. Letztere setzen meist eine Anzahlung von 20 oder 30 Prozent voraus und bestehen auf einer Schlussrate. Zudem behalten Autobanken den Fahrzeugbrief über die Dauer der Finanzierung ein. Im Endeffekt kann der Autokäufer mit einem Kredit von der Hausbank und damit der Möglichkeit, gegenüber dem Autohändler als Barzahler aufzutreten, nicht selten mehrere tausend Euro unter dem Strich einsparen.
Leasing ist aufgrund steuerlicher Vorteile lediglich für Selbständige und Geschäftsleute interessant, nicht aber für Privatpersonen. Beim Barkauf des Autos wird die Liquidität sofort geschwächt, das Auto kann allerdings nur über die Abschreibung über mehrere Jahre steuerlich berücksichtigt werden. Im Gegensatz dazu können die Leasingraten als Nutzungsgebühren für das Fahrzeug, das Eigentum der Leasinggesellschaft ist, sofort und komplett bei der Steuer geltend gemacht werden. Die monatlichen Zahlungen beim Leasing sind relativ gering, dafür ist der Wagen nach Ende der Laufzeit jedoch im Gegensatz zur Finanzierung per Kredit in der Regel noch nicht abbezahlt und schon gar kein Eigentum des Leasenden. Ein besonderes Augenmerk muss daher auf die Rückgabemodalitäten nach Ablauf der Leasingdauer gelegt werden, und darauf, zu welchem Preis der Leasende die Möglichkeit hat, das Auto an die Leasinggesellschaft zurückzugeben oder es zu kaufen. Ob sich Leasing wirklich auszahlt oder ob man eher auf die Hausbank zurückgreift, muss sehr sorgfältig abgewogen werden.